Martin Keiser ist seit 1. Juli 2018 der Gastgeber auf dem Berggasthaus Wildspitz. Er absolvierte seine Kochlehre im Parkhotel Zug. Als Durchdiener macht er sich während einem Jahr bei der Armee in Grossküchen vertraut. Weitere Erfahrungen holte er sich in der Brasserie Löwen in Zug sowie im Hotel Restaurant Central in Affoltern am Albis. Mit 25 Jahren wagte er sich in die Selbstständigkeit und führt seither unseren Wildspitz.
Auch in der Freizeit war Martin Keiser schon bestens mit dem Wildspitz vertraut. Seit seiner Jugend war er unzählige male auch noch beim alten Gasthaus auf dem „Spitz“, auch als Hobby-Pilzer kennt er den Rossberg wie aus seinem Hosensack.
Am Zuger Wildspitz soll eine frische Brise wehen – zumindest wenn man im Restaurant auf dem Gipfel hält. Im Juli übernimmt der 25-jährige Zuger Martin Keiser das Catering-Geschäft. Er wurde von verschiedenen Seiten darauf angesprochen, ob der Wilde Spitz etwas für ihn wäre. «Der Funke sprang erst zum zweiten Mal über», sagte Keiser. Anfangs war er unsicher, weil er noch jung war und wenig Erfahrung hatte. Aber später packte es ihn. «Ich dachte weil ich den Berg kenne und unabhängig sein will, was ich schon immer wollte.»
600 Meter über dem Meeresspiegel, im Berggasthaus Wildspitz wird er leben «Die Arbeitstage in der 3-Zimmer-Wohnung. Trotzdem will er die Verbindung zur Zivilisation nicht völlig aufgeben. Er wird seine aktuelle Wohnung in Affoltern für die freien Tage behalten», so Keizer. «Bis jetzt habe ich mich entspannt die Berge, vom Sommer werden wohl die Städte zu meinem Erholungsgebiet werden. »
Der 25-Jährige will vieles von dem Konzept seiner Vorgänger übernehmen.» Sicher wird es kleine Veränderungen geben, aber vor allem es Mein Ziel ist es, den Betrieb so zu führen und weiterzuführen. »
Ein Jungkoch übernimmt das Bergrestaurant Wildspitz
Jürg Schumpf, Präsident der Stiftung Wildspitz, gemeinsam mit dem neuen Pächter, Martin Keiser.
GASTRONOMIE Die Suche nach einem neuen Pächter für das höchstgelegene Restaurant des Kantons Zug dauerte fast zehn Monate. Nun ist klar, wer ab kommendem Juli den Kochlöffel schwingt.
Auf dem Zuger Wildspitz soll bald ein frischer Wind wehen – zumindest wenn man im Restaurant am Gipfel einkehrt. So wird im Juli der 25-jährige Martin Keiser den Gastronomiebetrieb übernehmen. Er sei von verschiedenen Seiten darauf angesprochen worden, ob der Wildspitz etwas für ihn wäre. «Der Funke sprang aber erst beim zweiten Mal über», so Keiser. Anfangs sei er unsicher gewesen, da er noch jung sei und noch nicht so viel Erfahrung habe. Aber später habe es ihn dann gepackt. «Ich dachte ‹Wieso nicht?›, denn ich kenne den Berg, und selbstständig zu sein ist das, was ich schon immer wollte.»
So führt ihn seine erste Selbstständigkeit auf fast 1600 Meter über Meer. Im Berggasthaus Wildspitz wird er während der Arbeitstage in der 3-Zimmer-Wohnung leben. Den Anschluss an die Zivilisation will er trotzdem nicht ganz aufgeben. Seine aktuelle Wohnung in Affoltern am Albis, wo er seit rund einem Jahr als «Chef de Partie» im Restaurant Central arbeitet, werde er für die freien Tage behalten, so Keiser. «Bisher ging ich zur Erholung in die Berge, ab dem Sommer werden wohl die Städte zu meinem Naherholungsgebiet.» Der 25-Jährige plant, einen Grossteil des Konzepts seiner Vorgänger zu übernehmen. «Klar wird es auch kleine Änderungen geben, aber primär ist es mein Ziel, den Betrieb, so wie er ist, zu übernehmen und weiterzuführen.»
Auch Bezug zum Wildspitz war ausschlaggebend
Die abtretenden Pächter, Christa und Philippe Klinger, waren zuvor während acht Jahren im Bergrestaurant tätig. Eine Nachfolge zu finden, sei nicht einfach gewesen, wie der Präsident der Stiftung Wildspitz, Jürg Schumpf, erzählt. «Neben dem Fachlichen war auch der Bezug zum Wildspitz ausschlaggebend.» Unter dem Dutzend Bewerber habe es viele gegeben, die absolut keinen Bezug zur Bergwelt hätten und schon gar nicht zum Wildspitz. Dass Martin Keiser nun zugesagt hat, sei eine grosse Erleichterung. «Er war schon über hundert Mal auf dem Wildspitz und weiss, dass bei Regen wenig Gäste kommen und bei Sonnenschein der Teufel los ist.» Dass es aber auch bei schönstem Wetter keine Gäste haben kann und bei Schnee und Minustemperaturen die Gaststube voll sein kann.
«Er war schon über hundert Mal auf dem Wildspitz und weiss, dass bei Sonnenschein der Teufel los ist.»
Zum Glück kann Martin weiterhin auf Edwin Abegg zählen: «Ich bin mir sicher, dass wir auch von den neuen Gastgebern verwöhnt werden.»
Für Abegg ist der Wildspitz das zweite Zuhause. Er wandert oder fährt mit dem Bike täglich von Steinerberg hoch und schaut für den so genannten «Schlupf» des Berggasthauses. Er betreut den «Schlupf», wo Essen und Getränke bereitstehen, schon seit vielen Jahren. Der Raum ist während der Ferienzeit der Pächter und wenn das Restaurant geschlossen hat, geöffnet. Keiser ist froh, dass Abegg ihm treu bleibt. Er will den Grossteil des Konzepts seiner Vorgänger übernehmen, wie er im Mai in der Zuger Zeitung ausführte.